2. Februar – Mariä Lichtmess
Noch vor 100 Jahren war Lichtmess im bäuerlichen Leben ein wichtiger Tag. Am 2. Februar wechselten die Knechte. Am 2. Februar war der „Vorsitz“ vorbei. Frauen und Mädchen kamen nicht mehr zum Spinnen in die Stuben.
Langsam begann die Feldarbeit. Ging das Futter in den Scheunen nicht mehr bis zum „Lichtmessbalken“, so reichte es nicht bis zum Mai.
Ich kenne Mariä Lichtmess durch meinen Opa. An Mariä Lichtmess baute er auf dem Acker ein großes Zelt. Ich durfte ihm beim Osterglockenzwiebeln stecken helfen. Ein paar Wochen später verkaufte er die ersten Osterglocken der Stadt. Dabei verdiente er sehr gutes Geld.
Es gibt so viel über Mariä-Lichtmess zu berichten. So hat Glinde im Salzlandkreis ein Mariä-Lichtmess-Museum. Dort gibt es den Salzländer Kulturstempel #6. Den Salzländer Kulturstempel #6 könnt ihr nur zu den Öffnungszeiten des Museums stempeln.
Mariä Lichtmess ist das letzte christliche Fest der Weihnachtszeit. Es ist zugleich auch Neubeginn. Kerzen werden in Lichterprozessionen für das neue Jahr geweiht.
Bitte genießt die länger werdenden Tage. Bitte bleibt neugierig.
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